18 Fragen

Installation
Holz, Wachs, Plexiglas, Folien, Beleuchtung
‘Die unmögliche Gegenwart‘, Kunstlauf, Landesmuseum Württemberg, Museum für Alltagskultur Schloss Waldenbuch
je Kasten 109 x 84 x 25 cm

Die Arbeit – begonnen Mitte der 90iger Jahre – ist eine Reaktion auf den Wandel der Sprache und der Kommunikation, vor allem in den Medien. Talk- und Gameshows schienen die Sprache dieser Zeit geworden zu sein und reduzierten sie auf ein nahezu unverbindliches, austauschbares Frage- und Antwortspiel. Sprache und Kommunikation verändert sich weiterhin, wie aktuell die ‚Jugendsprache‘ deutlich veranschaulicht.

In einer Art Frage- und Antwortspiel treffen ‚poetische Sprache‘ und ‚Alltagssprache‘ aufeinander. Irritierend ist, dass die Antworten (poetische Sprache) anscheinend nicht zu den gestellten Fragen (Alltagssprache) passen. Sie erfüllen die Antworterwartung nicht, sagen nichts ‚Wirkliches‘ aus und scheinen dadurch absurd. Tatsache jedoch ist, dass der Mensch mit sich selbst ständig im inneren Dialog steht, der sich aus Gedanken, Gefühlen, Träumen, Ängsten, Wunschbildern etc. zusammen setzt. Die Antworten spiegeln diese unausgesprochene ‚innere‘ Kommunikation wider.

Darüber hinaus soll durch die ‘blumige‘ Sprache bewusst an die Bildsprache früherer Texte, z.B. Sagen, Märchen, Bibeltexte etc. erinnert werden. Sie bilden unseren kulturellen Hintergrund.

Die Arbeit befindet sich in Fortsetzung.

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