Die Lust der Beute erlegt zu werden

Die Lust der Beute erlegt zu werden I

aus der Serie ‘Wortmalereien und wortmalerische Glaskörpergeschichten’
Handgeschriebener Text (beidseitig), Plexiglas, Kupferstift, Farbkopie, Spiegelung Baum
21 cm x 29,7 cm x 1,8 cm

Die Lust der Beute erlegt zu werden II

aus der Serie ‘Wortmalereien und wortmalerische Glaskörpergeschichten’
Handgeschriebener Text, Goldstift auf Leinwand
80 cm x 60 cm

Die Lust der Beute erlegt zu werden III

aus der Serie ‘Wortmalereien und wortmalerische Glaskörpergeschichten’
Handgeschriebener Text, schwarzer Stift auf Plexiglas (LISA)
80 x 19 cm

 

Der Arbeitszyklus ‘Wortmalereien & wortmalerische Glaskörpergeschichten’ beschäftigt sich mit der Frage, was ein Bild ist. Ein Bild wird, wenn es beschrieben wird, seiner Bedeutung als Bild enthoben. Es wird gelesen werden wollen und somit als Text behandelt. Es wird zu einem ‘Wortbild’.

Ausgewählte Texte, eigene oder fremde, werden handschriftlich auf Bildträger und Glaskörper dicht aneinander geschrieben. Dadurch wirken sie wie eine Fläche und werden – auch aufgrund ihrer nicht oder schwer lesbaren Darstellung – sofort ihrer Bedeutung als Text enthoben und als mehr oder wenig homogene Fläche wahrgenommen. Erst bei genauem Hinsehen erkennt man die aneinander geschriebenen Wörter als Vernetzung von geschwungenen “Schreiblinien”, die an ein loses Strickmuster erinnern. Zusätzlich wird eine ‚Bildaussage‘ in Form eines Bildes, einer Textaussparung oder als Formenkonturlinie in die Arbeiten integriert.