Prof. Dr. Helge Bathelt, M.A., Kunsthistoriker, 2022
„Helga Wimmer zeigt Figur mittels feiner Zeichnungen, die ein Nebeneinander unterschiedlicher Ausdrucksmittel in ein Doppelbildfeld stellen. Ein Aufbau einerseits über ein Linienfiligran betont das Geistige aber auch ein Verletzliches. Eine geschlossenere Form andererseits erinnert an Befreiung. Hier wird auf einen monochromen Hintergrund ein dunkles Feld gelegt, das die Figur bindet, aber sie kann auch über das Feld hinausgreifen. In der Reduktion bildnerischer Anwendungen hat die Künstlerin zu ausgefeilt sensiblen Arbeiten gefunden. Wimmer setzt mit ihren Mitteln ein bedeutungsvoll Gegenständliches fort, das seine zeitgenössischen Höhepunkte beispielgebend bei Gerhard Richter, Arnulf Rainer und Horst Janssen gefunden hatte.“